Der japanische Original-Manga von Watsuki Nobuhiro erschien von 1994 bis 1999 im Magazin Shōnen Jump.
Die deutsche Version wird in 28 Bänden bei Egmont herausgegeben.
Es existieren eine Anime-Adaption und ein Anime-Kinofilm sowie mehrere OVAs und eine mehrteilige Realverfilmung.
Außerdem gibt es in Japan Videospiele, Romane und Artbooks zur Serie.
Genre: Historisch, Action
Inhalt:
Während der turbulenten Bakumatsu-Ära arbeitet der junge Himura Kenshin als Attentäter für die Shogunats-Gegner und tötet dabei so viele Menschen, dass er überall nur als „Hitokiri“ („Mörder/Assassine“) bekannt ist.
Zehn Jahre später zieht er als Wanderer umher und büßt für seine Taten, indem er verschiedenen Menschen, denen er auf seiner Wanderung begegnet, hilft. So findet er im Dojo der jungen Kamiya Kaoru Unterschlupf und freundet sich mit dem Schwertkämpfer Sagara Sanosuke und Kaorus Schüler Yahiko an.
Gemeinsam erleben die Vier eine Reihe von Abenteuern, bei denen Kenshin immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird.
Die eigentliche Shinsengumi kommt im Manga nur in wenigen, kurzen Rückblicken und Erinnerungsfetzen Kenshins vor.
Wichtiger Bestandteil der Handlung ist aber die Figur des Saitō Hajime. Saitō ist zunächst mit Kenshin verfeindet und hat eine alte Rechnung mit ihm offen.
In seiner Funktion als Polizeibeamter der Meiji-Regierung laufen sich die beiden aber immer wieder über den Weg und arbeiten dabei auch häufig zusammen. Saitō verfolgt dabei stets seine eigenen Ziele und legt im Gegensatz zu Kenshin oftmals skrupellose und brutale Verhaltensweisen an den Tag.
Gleichzeitig besitzt auch er noch immer den alten Ehrenkodex der Samurai und ist der Shinsengumi, obwohl diese längst nicht mehr existiert, auch in der neuen Ära tief verbunden.
„Kenshin“ ist zweifelsfrei ein Klassiker, an dem man eigentlich kaum vorbeikommt, wenn man sich für das Genre interessiert.
Kampf- und Comedyszenen dominieren die Handlung, wobei die Kämpfe in der Regel extrem übertrieben dargestellt werden. Die Gegner sind meist monströs überzeichnet und wirken eher wie groteske Ungeheuer denn wie echte Menschen. Wen dies nicht stört, wird aber sicher Spaß an den vielen, spannenden Action-Szenen haben.
Mir persönlich hat der Manga immer dann am besten gefallen, wenn er etwas leisere Töne anschlägt. So haben viele der Figuren – auch die Gegner – äußerst tragische Hintergrundgeschichten, die durchaus berührend und emotional erzählt werden. Die Negierung von Schwarz-Weiß-Malerei und die Entwicklung der Figuren sowie ihre Charakterfacetten gehören hierbei sicher zur Stärke des Mangas.